Der Esel, der auf Rosen geht

Auszeichnung für Alltagshelden aus Halle und dem Saalekreis

Der "Der Esel der auf Rosen geht" ist eine Gemeinschaftsaktion der Mitteldeutschen Zeitung, der Volksbank Halle (Saale) eG und des Neuen Theaters Halle. Der Name geht zurück auf eine hallesche Sage und damit verbunden einem Wahrzeichen der Stadt Halle: Der Esel der auf Rosen geht.

Jetzt Vorschläge für den Bürgerpreis 2022 einreichen

Für den Bürgerpreis 2022 können bis 29. April 2022 bei der Mitteldeutschen Zeitung Vorschläge eingereicht werden. Wenn Sie Personen, Gemeinschaften oder Institutionen kennen, die sich durch besonderes Engagement für ihre Mitmenschen einsetzen, dann senden Sie die Namen und Kontaktdaten der/des Nominierten mit einer Kurzbeschreibung per Mail an saalekurier@mz.de.

Die Preisverleihung findet am 01. Juli 2022 im Neuen Theater statt. Alle Nominierten werden hierzu eingeladen.

Der Esel auf Rosen - Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement

Geehrt werden engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Halle und dem Saalekreis für außerordentliches ehrenamtliches Engagement. Verliehen werden insgesamt drei Bürgerpreise, ein Jurypreis, der Preis der Initiatoren sowie ein Publikumspreis. Die
Ausschreibung erfolgt über die Mitteldeutsche Zeitung. Die Vorschläge für die Bürgerpreise, den Preis der Jury und den Publikumspreis kommen aus der Bevölkerung.

Eine hochkarätig besetzte Jury wählt die Preisträger aus diesen Vorschlägen aus. Der Preis der Initiatoren wird durch die drei o.g. Initiatoren vergeben. Dabei handelt es sich um Persönlichkeiten, welche sich in besonderer Weise um die Stadt Halle und den Saalekreis verdient gemacht haben (z.B. Günter Grass, Bärbel Bohley, Hans-Dietrich Genscher, Willi Sitte, Prof. Dr. Jörg Hacker).

Die Preisverleihung selbst genießt höchste gesellschaftliche Anerkennung und wird über das Neue Theater inszeniert. Der Intendant - Schauspieler Matthias Brenner - führt durch die Preisverleihung. Die Preisträger erhalten neben attraktive Geldpreisen eine exklusiv für diese Ehrung durch den halleschen Künstler Carsten Theumert kreierte Eselskulptur.

Neu ab 2018 ist darüber hinaus die Übernahme von Patenschaften für ein Jahr durch
die Initiatoren und Förderer für die Preisträger. Im Rahmen dieser Patenschaften
finden bis zur neuen Preisverleihung weitere zahlreiche Aktivitäten gemeinsam mit
den Preisträgern statt.

Bürgerpreis 2020

Der „Esel der auf Rosen geht“ wurde von der Robert-Bosch-Stiftung mit dem
Journalistenpreises EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT ausgezeichnet und als besonders
herausragendes Beispiel ehrenamtlichen Engagements in den Engagementbericht
2020 der Volks-und Raffeisenbanken aufgenommen.

Die Sage

Jede Stadt hat ein Wahrzeichen, manchmal auch zwei oder drei. Ein
Wahrzeichen der Stadt Halle ist ein Esel, der auf Rosen geht. Das Eselbild, in Stein
gehauen, befindet sich an einem Turm an der Ostseite der Marktkirche. Außerdem
steht es als Brunnenfigur auf dem Alten Markt.

Ein Mann führt seinen Esel. Dieser trägt zwei Säcke auf dem Rücken.
Er läuft über einen mit Blumen bestreuten Weg. Was bedeutet das?
Heute sagt man: Ein Salzknecht führt seinen Esel mit Salzsäcken. Das
ist das Sinnbild für den Fleiß der Salzsieder. Die Salzsieder haben Halle
groß und reich gemacht. Sie dürfen auf Rosen gehen.

- Aber die Sage weiß es anders -

Einmal wollte Kaiser Otto die Stadt Halle besuchen. Die Straßen, auf denen der Kaiser
kommen sollte, waren mit Blumen bestreut. Das machte man früher so, wenn der
Fürst, der König oder sogar der Kaiser kam. Es war eine Ehrung für den vornehmen
Gast. Aber an diesem Tage hatte die Saale Hochwasser. Der Kaiser musste einen
anderen Weg zum Marktplatz nehmen. Da kam ein Müllerbursche mit seinem Esel. Er
ging über die Blumen. Am Straßenrand standen viele Bürger, die wollten den Kaiser
sehen. Nun lachten sie über den Esel, der auf Rosen ging.