Vertreterversammlung 2022

Volksbank beweist sich als Stabilitätsanker in unruhigen Zeiten

Halle (Saale). Trotz anhaltender Pandemie und eines konjunkturellen Einbruchs im 4. Quartal blickt die Volksbank auf ein gutes und erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück.

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent auf 1.295 Millionen Euro. Die bilanziellen Kundeneinlagen erreichten zum Jahresende 2021 den Betrag von 1.033 Millionen Euro – ein Plus von bemerkenswerten 5,4 Prozent. Der Schwerpunkt in der ganzheitlichen genossenschaftlichen Beratung der Kundinnen und Kunden – ob persönlich oder im Onlinebanking – lag dabei in der Optimierung der Vermögensstruktur. Die in der Bilanz eingestellten Kundenkredite – wesentlicher Erfolgsfaktor in der positiven geschäftlichen Entwicklung – stiegen um 23,5 Prozent auf 489 Millionen Euro. Grund für dieses Rekordwachstum war die gestiegene Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen.

Auch im Vermittlungsgeschäft mit Ihren Verbundpartnern, der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der Fondsgesellschaft Union Investment und der R+V Versicherung, war die
Volksbank erfolgreich tätig. Das Kundengeschäftsvolumen – in diesem Wert werden das bilanzielle und außerbilanzielle Kundengeschäft zusammengefasst – konnte auf 2.247
Millionen Euro gesteigert werden.

Eigenkapital- und Kernkapitalquote haben sich weiter positiv entwickelt und erfüllen die aufsichtsrechtlichen Vorgaben. Der Jahresüberschuss beträgt 533 Tausend Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt bei 9,16 Millionen Euro.

Besonders stolz ist die Bank auf ihre Mitgliederquote von ca. 50 Prozent. Die Volksbank Halle (Saale) eG zählt zu den mitgliederstärksten Genossenschaftsbanken bundesweit. Für 2021 erhalten die Mitglieder eine Dividende in Höhe von 2% auf ihre Geschäftsanteile.

Zusammenfassend bilanziert die Volksbank damit ein solides Ergebnis im zweiten Ausnahmejahr in Folge und sieht sich gut gerüstet für die Folgejahre. Außerdem plant die Bank das Verwahrentgelt zum 01.08.2022 abzuschaffen, wenn die EZB, wie angekündigt, die Zinsen im Juli anhebt.

Dennoch bleiben die stetig steigenden Herausforderungen gerade für Regionalbanken sehr anspruchsvoll. Zinsentwicklung, konjunkturelle Unsicherheiten, Inflation und on top die Auswirkungen des Ukrainekrieges erfordern täglich flexibel besonnenes Handeln.

Die Vertreter honorierten das gute Jahresergebnis und brachten mit den Abstimmungen ihre Zustimmung zur Geschäftspolitik zum Ausdruck. Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Bernd Günther stellten sie den Jahresbericht fest und entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat, jeweils einstimmig.

Einig zeigten sich die Mitglieder auch bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat. Marco Thiele aus der Region Halle, Jörg Rolle und Dr. Bernd Günther aus der Region Bad Bibra-Querfurt stellten sich der Wiederwahl. Alle drei Personen wurden einstimmig für die nächsten drei Jahre in das Aufsichtsgremium gewählt.