Etwa 209.000 Bilder, 321 Kurzfilme und mehr als 96.000 Quizlösungen wurden beim 52. Internationalen Jugendwettbewerb „jugend creativ“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken zum Thema „Was ist schön?“ deutschlandweit eingereicht. Rund 40 Kinder und Jugendliche schafften es unter die besten Bildgestalter und Filmemacher und nahmen vom 31. Juli bis 6. August 2022 am exklusiven Bundespreisträgerworkshop in der Akademie Westerham bei München teil – Mit dabei war auch Odelia Reeb vom Burggymnasium Wettin. Ziel des eigens für „jugend creativ“ konzipierten Workshops ist die nachhaltige Kreativitätsförderung der Kinder und Jugendlichen sowie eine intensive Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen und den eigenen künstlerischen Fähigkeiten.
Die Bundespreisträgerakademie umfasst insgesamt fünf Werkstätten. Dazu gehören im Bereich Bildgestaltung „Kunst in Bewegung“ für Jugendliche der 10. bis 13. Klassen, „Malerei – Mash-up und Transfertechnik“ für die Klassenstufen 5 bis 9 sowie „Digitale Bildgestaltung – digitales Zeichnen“ für Erst- bis Viertklässler. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, verschiedene Themen kreativ umzusetzen. Wir haben mit Kreide und am Computer gearbeitet, das hat mir super gut gefallen. Auch das Freizeitangebot ist klasse und ich habe neue Freundinnen gefunden. Von mir bekommt die Akademie ganz klar zehn von zehn Punkten“, erzählt die zehnjährige Keira aus Regensburg, die mit ihrem Bild „Das mache ich gern“ in ihrer Altersgruppe den zweiten Platz auf Bundesebene belegt hat. In der Kategorie Kurzfilm wurde für die Kinder der Klassen 1 bis 6 die Stop-Motion-Werkstatt „Trickfilm und Augmented Reality“ angeboten, für die Teilnehmenden ab Klasse 7 gab es eine Spielfilm-Werkstatt.
In den Werkstätten entwickeln die jungen Talente in inspirierender Arbeitsatmosphäre ihre künstlerischen Fähigkeiten weiter und tauschen sich mit Gleichgesinnten und Experten aus. Mit Unterstützung durch erfahrene Künstlerinnen und Künstler bauen sie unter kunstpädagogischer Anleitung ihr Können und Wissen weiter aus. Dazu gehört im Bereich Bildgestaltung neben dem eigenen kreativen Schaffen auch das Entdecken von Kunstwerken und Kunststilen. In den Filmwerkstätten erfahren die Teilnehmenden alles Wichtige rund ums Filmemachen und erhalten Tipps und Tricks zu Filmidee, Storyboard, Kameraführung, Ton, Schnitt und Schauspiel.
„Die einwöchige Akademie schafft den Spagat zwischen aufgabenbezogenen ästhetisch-künstlerischen Angeboten und genügend Freiraum für eigene kreative Ideen. In den Werkstätten lernen die Teilnehmenden neue künstlerische Techniken und Ansätze kennen und entwickeln diese individuell weiter“, erklärt Anja Mohr, Professorin für Bildende Kunst und ihre Didaktik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Leiterin der Werkstatt „Digitale Bildgestaltung – digitales Zeichnen“ und Bundesjuryvorsitzende von „jugend creativ“. „Es ist bemerkenswert, wie konzentriert die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang gearbeitet haben, immerhin sind ja alle während ihrer Sommerferien hier“, so Mohr.